Mit der Rückkehr der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft auf den TT Circuit Assen für die Pirelli Dutch Round gab es für einen Fahrer die Chance, seine unglaubliche Form vom Saisonstart fortzusetzen und Andrea Locatelli (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK) nutzte diese Gelegenheit mit beiden Händen. Mit seinem dritten Platz in Rennen 2 in den Niederlanden holte er nicht nur einen Podiumsplatz, sondern baute auch seine Serie von Top-Fünf-Platzierungen im Jahr 2023 auf neun aus; er ist der einzige Fahrer, der in dieser Saison in jedem Rennen in die Top-Fünf gefahren ist.

Assen war für Locatelli in seinen drei WorldSBK-Kampagnen traditionell ein glückliches Jagdrevier. Dort stand er 2021 zum ersten Mal auf dem Podium, als er in Rennen 2 Dritter wurde, und im vergangenen Jahr erzielte er in Rennen 2 sein bisher bestes WorldSBK-Ergebnis, als er Zweiter wurde. In diesem Jahr setzte er seine Serie von Podiumsplätzen in Assen mit einem dritten Platz, ebenfalls in Rennen 2, fort und holte damit drei Podiumsplätze bei Besuchen auf der legendären niederländischen Rennstrecke.

Über seinen Podiumsplatz sagte Locatelli: "Ich bin wirklich glücklich über Rennen 2, um ehrlich zu sein, denn ohne ein Podium aus Assen nach Hause zu fahren, wäre ein bisschen traurig gewesen! Wir müssen wirklich glücklich sein, und ich bin auch stolz auf den Job, den wir an diesem Wochenende gemacht haben. Die Bedingungen waren wirklich schwierig. Wir haben keinen guten Grip am Heck gefunden. Wir müssen noch ein bisschen mehr verstehen, aber am Ende haben wir ein weiteres Podium geholt, also müssen wir glücklich sein. Wir haben eine Menge Punkte für die Meisterschaft geholt. Es war ein wirklich gutes Ergebnis, es gab keine Fehler, wir müssen weiter daran arbeiten und dann werden wir sehen, was wir für die Zukunft tun können. Ich bin wirklich glücklich."

Locatelli hatte eine schwierige Saison 2022 hinter sich, doch in den letzten beiden Rennen zeigte er sich in besserer Form und fuhr sechs Mal in Folge in die Top-Fünf, darunter einmal auf das Podium. Diese Form setzte sich auch 2023 fort, wo er neun weitere Top-Fünf-Platzierungen erreichte und damit 15 in Folge, darunter vier Podiumsplätze. Diese Podiumsplatzierung entspricht der von 2021, seiner besten in der WorldSBK, und ist doppelt so hoch wie die von 2022. Locatelli ist jedoch immer noch auf der Jagd nach seinem ersten Rennsieg in der WorldSBK.

Mit Blick auf einen möglichen baldigen Kampf um Siege sagte Locatelli: "Auf dieser Strecke wissen wir, dass wir wirklich schnell sind und haben viel Selbstvertrauen. Vor allem in dieser Woche war es für mich mit dem Grip am Heck ein wenig knifflig. Zu Beginn des Rennens war es wirklich schwierig, zu pushen. Ehrlich gesagt, habe ich ein wenig den Anschluss an die Spitzengruppe verloren. Aber dann habe ich einen guten Rhythmus gefunden und konnte pushen. Ich weiß nicht, warum, aber wir müssen verstehen, was passiert ist, vor allem am Anfang. Das war das größte Problem, das wir an diesem Wochenende festgestellt haben. Wir müssen nur diesen Teil anpassen und dann können wir bereit sein, hart zu pushen und stärker mit der Spitzengruppe zu kämpfen. Für uns ist es sehr wichtig, aus der ersten Reihe zu starten, denn vor allem am Anfang ist das nicht einfach."

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